Sonntag, 12. September 2010

LSG - Turbine Halle 0:4 (0:1)

War das schon ein Vorgeschmack auf die Kreisoberligasaison 2011/12? Sollte der Auftritt des Lieskauer Landesklasseteams vom vergangenen Samstag gegen Turbine Halle in den kommenden Wochen und Monaten zur Regel werden, muß man diese Frage wohl klar bejahen. An einen derart desaströsen Auftritt unserer Mannschaft konnte sich wohl kaum irgendjemand beim Rückblick auf die jüngere Vergangenheit erinnern. Lediglich der Gnade unseres Gegners war es letztlich zu verdanken, dass das Resultat nicht Dimensionen annahm, die in dieser Form keiner der Beteiligten in Lieskau bislang kennengelernt haben dürfte. Die Gäste waren über 90 Minuten in allen Belangen derart überlegen, dass der Begriff "Klassenunterschied" nicht untertrieben ist. Die Überraschung über den kurzfristig doch möglich gewordenen Einsatz von Kapitän Marko Angermann und das mittlerweile zu den besseren der Liga zählende Geläuf währte bei den Hallensern lediglich fünf Minuten, dann übernahmen sie die Spielinitiative bis zum Schlußpfiff in einer nie erwarteten Deutlichkeit, dass einem ums LSG-Team Angst und Bange wurde. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels hatte irgendein Betrachter und wohl auch kein Lieskauer Spieler die vage Hoffnung, dass hier irgendetwas in Richtung gegenerisches Tor passieren würde. Auch bei wohlwollendster Betrachtung ist keine einzige Torchance der Gastgeber in Erinnerung und letztlich ist es dem Engangement des bedauernswerten Chris Kölbel und den zumindest bemühten Patrick Herbst, Torsten Mank und Steffen Herrmann zu verdanken, dass am Ende ein noch erträgliches 0:4 zu verzeichnen ist. Frappierend waren dabei vor allem die deutliche Überlegenheit in puncto Laufarbeit ohne Ball und Zweikampfführung, Komponenten eines Fußballspiels, die unseren Jungs diesmal völlig abhanden gekommen waren.

Nächste Woche geht die Reise zum Tabellenführer nach Alsleben und lediglich die Hoffnung, dass ein solches Resultat heilsamer als jede knappe Niederlage ist, nährt wohl momentan die Hoffnung, dass man dort irgendwas Zählbares mitnehmen kann.

Vielleicht ist der unverhoffte Platz an der (Tabellen-)sonne nach dem letzten Heimspiel gegen Lüttchendorf für einige doch der falsche Freudenmoment gewesen. Spätestens jetzt sollte jeder wissen, dass auch in dieser Saison jedem noch so kleinen Erfolg eine Menge "Maloche" vorausgehen wird.

Also: drüber nachgedacht, Lehren gezogen und nächste Woche die alten Tugenden wieder rausgeholt, dann können auch solche Spiele einen positiven Effekt haben.

 

LSG: Kölbel, Herbst, Zirbel (72. Elze), Bader (13. Lehmann), Hebestreit (54. Hirsch), Herrmann, Böttcher, Mank, Angermann, Winkler, Behrens.

Turbine: Weinhold, Hermsdorf, Quaiser (46. Donath), Kallmeyer, Wehrmann, Seitenglanz, G.Seidel, Meszaros (76.Röhr), Kohl, Schöfthaler, Perlitz.

 

Schiri: Müller (Wimmelburg)

Zuschauer: 69

Tore: 0:1, 0:2 Perlitz (45., 66.), 0:3 Meszaros (69.), 0:4 Schöfthaler (80.)



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