Sonntag, 26. September 2010

LSG-Sturmduo findet zurück zu alter Treffsicherheit - Lieskau bezwingt Rottleberode 3:1 (1:1)

Einen einzigen Treffer hatten Lieskaus Kicker in den letzten drei Spielen zustande gebracht, dieser resultierte letztlich auch noch aus einem von Torsten Mank direkt verwandelten Freistoß in Kelbra und dennoch hatten alle irgendwie vor der samstäglichen Partie gegen Wacker Rottleberode das Gefühl, das dieser Tag mal wieder alte LSG-Tugenden hervorzukitzeln imstande sein würde. War schon vor Wochenfrist beim Tabellenführer in Alsleben spürbar, dass der Grottenkick gegen die mittlerweile immer fulminanter auftrumpfenden Turbinen aus der großen Nachbarstadt bei allen die richtigen Reaktionen hervorgerufen hatte, so konnten sich Reinhards Jungs nach den schon eingangs erwähnten drei Negativerlebnissen endlich mal wieder sowohl resultats- als auch leistungsmäßig belohnen. Allerdings bedurfte es zum wiederholten Male eines Rückstandes, um auch dem letzten Beteiligten die Bedeutung des Spieles vor Augen zu führen. Starke 10 Auftaktminuten veredelten die Rottleberöder Gäste bereits nach 90 Sekunden durch ihren Kapitän Martin Schneider nach Eckball aus Nahdistanz zur verdienten Führung.
Weitere 10 Minuten vergingen, bis die Hausherren dann erstmals so etwas wie Druck aufbauen konnten. Mit zunehmender Spielzeit wurde aber daraus ein deutliches spielerisches Übergewicht, was sich schließlich auch in den immer kürzeren Abständen von herausgearbeiteten Torchancen reflektierte. Mehrere gute Distanzschüsse aus 18-22 m blieben aber ebenso ungenutzt wie die Präzision beim Rückpaß im Anschluß an etliche gute Grundliniendurchbrüche fehlte. So mußten die Gäste beim Ausgleich etwas hilfreich zur Seite stehen, als der gute Libero Naumann mit einem Freistoß an Chris scheiterte und letzterer die aufgerückte und unsortierte Gästeabwehr mit langem und präzisen Ball auf Marko überrumpelte, Lieskaus Käpt'n seine beiden Bewacher "abschüttelte" und aus Nahdistanz vollstreckte. 1:1 - nach langem Kabinenmarsch getrocknet und neu eingestellt war die Ampel jetzt deutlich auf grün und damit auf Heimsieg gestellt. Nach dem selben Strickmuster wie beim Ausgleich hieß der Vollender diesmal Felix, der Chris'  Vorlage über den sichtlich  überraschten Apel per Kopf verlängerte. Und gegen die in dieser Phase sich ihrer eigentlichen Aufgabe völlig entledigenden Gästeabwehrspieler hatte "Flix" beim 3:1, diesmal per "langem Fuß", erneut wenig Mühe, den vorentscheidenden Abstand herzustellen. In der nun folgenden Phase bis zur 80. Minute hätte das Resultat für die Vorharzer leicht schmerzhafte Dimensionen annehmen können, allerdings sündigten nun gleich mehrere leichtfertig beim Torabschluß. In der Endphase warfen die Gäste logischerweise nochmal alles Richtung LSG-Gehäuse, klare Chancen blieben aber gegen die weitgehend sicher stehende Defensive der Hausherren aus, diesmal auch der sehr konzentrierten Arbeit von Hebe und Herbster geschuldet, die mit viel Fleißarbeit den aufkeimenden Spielfluß der Gäste immer wieder unterbinden konnten.
Getrübt wurde die Siegesfreude durch die Verletzung und zeitige Auswechslung von Torsten, der aber hoffentlich zeitnah wieder seinen Mann stehen kann.

Nächste Woche gastieren wir bei Schwarz-Gelb im Bernburger Ortsteil Roschwitz, einem Gegner, über den es jetzt erstmal Informationen sammeln heißt...


LSG: Kölbel, Böttcher, Herbst, Zirbel, Hebestreit, Lehmann/V (75. Berlich), Ch.Müller, Mank (12. H.Müller), Angermann, Winkler, Behrens.


Rottleberode: Apel, Richter/V, Schneider, Müller, Hassebrauck, Hellwig, Kern/V, Gebhardt/V, Winter/V (22.Plastwich, 75. Engel), Naumann, Kartheuser/V.


Schiri: Kasten (Querfurt)
Zuschauer: 44
Tore: 0:1 Schneider(2.), 1:1 Angermann (37.), 2:1, 3:1 Behrens (60., 68.)

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