Lüttchendorf feiert einen Kantersieg
Eintracht ist nun Tabellenzweiter - Helbra bleibt vorn dran
EISLEBEN/MZ. In der Fußball-Landesklasse, Staffel 4, bleibt Eintracht Lüttchendorf nach einem 6:2-Erfolg gegen die LSG Lieskau dem Tabellenführer aus Nietleben auf den Fersen. Auch Wacker Helbra hält trotz eines 1:1-Remis zu Hause gegen Buna Halle-Neustadt, als Dritter weiter Kontakt zur Spitze. Und Aufbau Eisleben feiert mit dem 4:3 gegen den SV Kelbra den ersten Heimsieg der Saison.
Frühe Führung bringt Sicherheit
Die Lüttchendorfer hatten bereits in der 3. Minute durch Matthias Niederhausen eine erste hochkarätige Chance. Doch der Keeper der Gäste reagierte großartig. In der 6. Minute war er allerdings machtlos, als er einen wohl nicht ganz unhaltbaren Freistoß von Marko Napiralla zum 1:0 passieren lassen musste. Die Eintracht setzte sofort nach und erhöhte das Tempo. In der 11. Minute flankte Michael Matuschek auf David Röglin, dieser zog sofort ab und katapultierte den Ball zum 2:0 in die Maschen.
Danach wurden die Gäste etwas stärker und kamen in der 23. Minute das erste Mal gefährlich vor das Eintracht-Tor. Beim Abwehrversuch konnte sich Röglin nur per Foulspiel helfen und der Unparteiische zeigte zu Recht auf den Strafstoßpunkt. Die Lieskauer ließen sich diese Möglichkeit nicht entgehen und erzielte den 2:1-Anschlusstreffer. Die Lüttchendorfer zeigten sich davon unbeeindruckt und dominierten weiter.
Die 140 Zuschauer sahen das wohl beste Spiel ihre Elf in der noch jungen Saison. Helm per Kopfball (31.) und Röglin (32.) hatten in der Folgezeit weitere Möglichkeiten, die sie aber vergaben. In der 34. Minute konnten die Eintrachtfans wieder jubeln. Martin Runge brachte einen scharf getretenen Freistoß in den Gästestrafraum, Röglin war zur Stelle und erzielte per Kopf das 3:1. Nur drei Minuten später die gleiche Situation. Freistoß durch Runge und diesmal traf Helm volley zum 4:1-Pausenstand.
Nach der Halbzeit ließen es die Lüttchendorfer etwas ruhiger angehen. Die Gäste kamen zweimal gefährlich in den Strafraum. Doch die Eintracht-Abwehr konnte die Situation durch den stark spielenden Michael Drescher bereinigen. In der 62. Minute setzte Niederhausen völlig unerwartet einen Schuss aus fast dreißig Metern auf das Tor und der Ball schlug unhaltbar von der Lattenunterkante zum 5:1 ein. In der 65. Minute nutzten die Gäste dann eine Unaufmerksamkeit in der Lüttchendorfer Abwehr und erzielten den 5:2-Anschluss. In der 89. Minute stellte stellte der eingewechselte Stefan Wedler den alten Abstand wieder her, indem er dem Gästetorhüter mit einem "Tunneltor" zum 6:2-Endstand überwand.
Eintracht Lüttchendorf: Amtmann - Drescher, Rückriem, Krause, Schwarzbach (65. Wedler), M. Napiralla, Helm, Niederhausen (72. Arndt), Runge, Matuschek, Röglin
Wacker tut sich lange schwer
Die Elf von Wacker Helbra tat sich vor heimischer Kulisse gegen die junge Mannschaft von Buna Halle-Neustadt schwerer als erwartet. Die Hallenser spielten diszipliniert, hatten eine gute Raumaufteilung und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Das schmeckte den Platzherren überhaupt nicht. Wacker erspielte sich dennoch einige gute Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. So war Sebastian Schlosser allein durch, scheiterte aber am Buna-Keeper.
Nach einer unglücklichen Aktion der Helbraer Abwehr gingen die Gäste in der 38. Minute in Führung. Dem voraus gegangen war ein Freistoß, den Wacker am gegnerischen Strafraum in die Mauer schoss. Die Neustädter schalteten schnell auf Konter um, der zum Erfolg führte. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause.
In der zweiten Hälfte machten die Gastgeber mehr Druck. Die Helbraer stehen nun auch näher am Mann und kombinieren besser als noch in der ersten Hälfte. Dennoch dauert es bis zur 82. Minute, ehe der erhoffte Ausgleich fällt. Sebastian Schlosser erzielt den Treffer nach einer Ecke per Kopf quasi im zweiten Nachfassen. Der Gästetorwart sah in dieser Situation nicht gut aus. Nur eine Minute später bekommt der Torschütze nach einem Foul die gelb-rote Karte.
Die zahlenmäßige Unterlegenheit der Gastgeber hält nicht lange an. Drei Minuten vor Schluss muss auch ein Neustädter mit Gelb-Rot vom Platz. Es bleibt beim letztlich leistungsgerechten 1:1-Remis.
Wacker Helbra: Hortig - J. Wischalla, Würzberg (70. Schmidt), Heinrich, D. Schlosser (84. Lampe), U. Wischalla, Hesse, Boese, Guba, Otto, S. Schlosser (83. Gelb-Rot)
Nach der Pause mit mehr Elan
Aufbau Eisleben kommt gegen die Kelbraer lange Zeit nicht richtig in die Partie. "In der ersten Hälfte haben wir nicht gerade berauschend gespielt", beklagt Trainer Dieter Auffenbauer nach dem Spiel. Prompt musste seine Elf mit einem 1:2-Rückstand den Weg in die Kabinen antreten. Faulczyk hatte Aufbau in der 34. Minute per Strafstoß in Front gebracht. Doch die Gäste gleichen drei Minuten später aus und gegen kurz vor dem Pausenpfiff sogar in Führung.
Nach dem Seitenwechsel zeigen die Eisleber mehr Elan. Schnell gelingt Krone nach Vorarbeit des eingewechselten Rothe das 2:2. Andreas Michel gelingen innerhalb kurzer Zeit (65. und 72.) zwei Treffer. Die Pässe kamen jeweils von Fulczyk. Die Gäste, die einen Mann nach gelb-roter Karte verlieren, schaffen immerhin noch das 3:4 (80.). Rothe hätte kurz vor Ultimo wieder erhöhen können, doch er vergibt. Die Helftaer freuen sich dennoch über den ersten Punktedreier auf heimischem Gelände.
Aufbau Eisleben: Philipp - Meißner, Hoppe, Breier (46. Rothe), Fulczyk (80. Schulze), Wenzel, Krone, Gräbe, Lemmnitz, Model, Michel
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen