Montag, 29. November 2010

Teilerfolg beim Spitzenreiter - Aufbau Eisleben-LSG 1:1 (0:1)

Ein wenig überrascht war die LSG-Abordnung schon, als sie am vergangenen Samstag bis zur Abfahrt vom Lieskauer Sportgelände keine Signale in Richtung einer Spielabsage aus dem Mansfeldischen bekam. Hatten doch bereits am Vortag drei Gastgeber des 14.Spieltages die Segel gestrichen und ihre Partien abgesagt, zwei weitere kamen lediglich durch den Tausch des Heimrechts zustande. Und gerade in Anbetracht des als gepflegt bekannten Geläufes von Aufbau Eisleben war der Wille zur unbedingten Durchführung des Spieles wohl eher dem durch die Tabellensituation geförderten Optimismus der Gastgeber als der Hoffnung, der Rasen würde keinen Schaden nehmen, geschuldet. Doch vornweg: der prima-Platz überstand ein intensives Match letztlich sehr gut.

Nach in der Vorsaison erzielten 4 Punkten gegen die Helftaer und neu gewonnenem Selbstvertrauen durch den 4:0-Pokalerfolg aus der Vorwoche war uns trotz der breiten Tabellenführerbrust der Gastgeber vor dem Auftritt in Eisleben nicht bange. Mit Kapitän Marko Angermann und Neuzugang Marcel Uschner (zuletzt VfL 96) hatte die Offensivabteilung gegenüber dem Ostrau-Spiel Zuwachs bekommen, der uns in puncto Entlastung guttun sollte. Und so brachte nach kurzem Abtasten bereits die erste Standardsituation die Lieskauer Führung. Den abgewehrten Eckball traf Heiko Müller (zum Glück) nicht voll, so daß der Abpraller vor den Füßen des völlig freistehenden Capitano landete, der ohne Mühe nach ewiger Zeit mal wieder einen Führungstreffer in einem Punktspiel für uns besorgte. Die Phase danach, sicherlich unsere beste im Spiel, hätte bei noch mehr Konsequenz in Richtung Eisleber Tor durchaus eine höhere Führung zur Folge haben können, Aufbaus Torhüter Philipp zeigte in dieser Phase aber, dass er zu den besten seines Faches in der Liga gehört.

Je näher die Halbzeitpause kam, um so stärker wurden sich die Gastgeber bewußt, dass sie für ihr mittlerweise auch proklamiertes Saisonziel mehr als bis dato investieren mußten. Die Abwehr um die an diesem Tage aber zumeist sicher agierende Achse Schultchen-Mank-Zirbel wurde dann aber erst mit Beginn des zweiten Abschnittes wirklich in Verlegenheit gebracht. Vor allem präzise Eingaben von außen auf die Angreifer Röglin und Rothe erzeugten nun permanent Gefahr. Entlastung Richtung Aufbau-Gehäuse gab es jetzt nur noch sporadisch und bis 15 Minuten vor Abpfiff war es dem erneut stark haltenden Chris Kölbel zu verdanken, dass auf Aufbau-Seite weiter die "0" stand. Dann allerdings setzte sich Lemmnitz am linken Flügel durch und bediente mit präziser Eingabe den immer gefährlichen Rothe, der mit schönem und leider auch unhaltbaren Kopfball den Gleichstand besorgte.

Im Schlußspurt bot sich dann beiden Teams noch je eine Chance zum Siegtreffer, das Remis war am Ende jedoch logisches und korrektes Ende eines Spieles, in dem 12 Plätze Unterschied im Tableau nur selten sichtbar wurden.

Ohne der aktuellen Wetterentwicklung vorgreifen zu wollen, sollte das beim (montagabendlichen) Blick aus dem Fenster wohl die letzte Ligapartie des Jahres 2010 gewesen sein. Ein Mutmacher zur rechten Zeit, der uns mit einer ordentlichen Vorbereitung, auch der aktuell verletzten Spieler, und vielleicht noch weiteren ein oder zwei neuen Gesichtern an die Chance auf den Klassenverbleib weiter glauben lassen sollte!

 

Aufbau EIL: Philipp - Gräbe, Model, Koralewski, Meilke, Meissner, Schulze (58. Napieralla), Röglin, Rothe, Senf, Lemmnitz.

LSG: Kölbel - Schultchen, Zirbel, H.Müller, Bader, Herrmann (89. Elze), Ch.Müller, Mank, Angermann, Winkler, Uschner.

 

Schiri: Hentrich (Sangerhausen)

Zuschauer: 122

Tore: 0:1 Angermann (11.), 1:1 Rothe (74.)

 



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